Kündigung erhalten: So reagieren Sie richtig
Aktuell sind rund 9,6 Millionen Mitglieder in Fitness- und Gesundheitsanlagen angemeldet. Fitnesstraining ist damit in Deutschland die mitgliederstärkste Form Sport zu treiben. Fußball hingegen verzeichnet nur 7,2 Millionen „aktive“ Mitglieder. (Quelle: DFB-Statistik 2022 vom 30.5.2022; Pressemitteilung DSSV vom 09.08.2022)
Im Jahr 2021 waren es allerdings noch 11,7 Millionen. Die Corona-Krise lässt sich nun also auch in Zahlen ausdrücken. Nichts desto trotz lag auch vor Corona die Fluktuation der Mitglieder über mehrere Jahre hinweg zwischen 21% und 25% bei den Einzelstudios und bei den Ketten zwischen 25% und 28%.
Vermehrt Kündigungen vor den Sommermonaten
Oft ist eine Ballung der Kündigungen sowie ein Rückgang an neuen Mitgliedern in den warmen Monaten des Jahres zu spüren. Viele Mitglieder gehen - im übertragenen Sinne - lieber an den Strand statt ins Studio.
Wie geht man aber mit Kündigungen um?
Können Sie es sich erlauben, eine Kündigung wortlos hinzunehmen und auf das Mitglied zu verzichten?
Selbst wenn Ihre Antwort „ja“ lautet, sollten Ihnen die Motive des Mitglieds nicht egal sein. Ein Exit-Gespräch kann Klarheit darüber schaffen, ob in Ihrem Studio vielleicht grundlegend was schief läuft.
Wenn es Ihnen auch darum geht, das Mitglied wieder ins Fitnessstudio zu bekommen, den Ärger aufzulösen und das Mitglied erneut an Ihr Fitnessstudio zu binden, sollten Sie es entweder mit einem Telefonat oder einem Brief probieren.
Dafür hat Julia Ruch ein Musterschreiben erstellt.
Praxistipp
Machen Sie sich den Aufwand und verschick Sie das Schreiben per Post mit persönlicher Unterschrift. Das ist eine Form der Wertschätzung und das Schreiben wird viel öfter gelesen, als eine E-Mail.
Sie werden nicht alle Mitglieder zurückgewinnen, die gekündigt haben, aber die finanziellen Folgen reduzieren.
Nutzen Sie gerne mein Musterschreiben und laden Sie es sich hier herunter.
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